Die Ecknach und ihre Aue

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Maria Birnbaum
Maria Birnbaum

Der Name bezieht sich auf einen hohlen Birnbaum, in welchen im 30-jährigen Krieg eine Pietà gestellt wurde. Die Marien-Wallfahrt geht auf zwei Wunderheilungen in den Jahren 1659 und 1660 vor diesem Baum zurück. Um dem Gnadenbild einen würdigen Rahmen zu geben, errichtete Phillip Jakob von Kaltenthal zwischen 1661 und 1668 um den Birnbaum herum den frühbarocken Bau. Als Baumaterial diente die im 30-jährigen Krieg zerstörte Burg Stunzberg, an die heute nur noch der Name des nahe gelegenen Ortsteils erinnert. Seit 1998 wird die Wallfahrtskirche vom Deutschen Orden betreut.

Lebenraum Feuchtwiese

Feuchte Auwiesen haben sich erst durch die Kulturarbeit des Menschen entwickelt. Auwälder wurden gerodet und anschließend als Viehweide oder zur Einstreugewinnung gemäht. Die entstandenen Futter- und Streuwiesen wurden ab dem 19. Jahrhundert zusätzlich entwässert. Durch die Trockenlegung wurden diese Lebensräume drastisch verändert, so dass die typischen Arten nach und nach verschwanden.

Im Projekt Ecknachtal werden Feuchtflächen gesichert, erhalten und ausgeweitet. Landkreis, Kommunen, Wasserwirtschaftsamt und Bund Naturschutz haben im Zuge der Flurneuordnung seit dem Jahr 2000 bislang rund 30 ha Talflächen erworben. Sie werden nicht gedüngt und nach Möglichkeit von örtlichen Landwirten weiter bewirtschaftet. Bereits im Jahr 2000 wurde eine artenarme Futterwiese zu einer bunten Feuchtwiese mit seichten Tümpeln und abgeflachten Gräben umgestaltet. 

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Vor der Umgestaltung 2000
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Nach der Umgestaltung 2001

Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 8. Januar 2008 )